04|2025
Self-Care ist heutzutage ein Begriff, den man immer häufiger hört. Gesund essen, gut schlafen, sich bewegen, eine warme Dusche nehmen und sich in stressigen Zeiten auch mal eine Pause gönnen. Alles wichtig — absolut! Doch echte Self-Care geht noch viel tiefer. Es ist eine sanfte, aber kraftvolle Art zu leben, bei der du dich immer wieder neu auf das ausrichtest, was du wirklich brauchst — im Inneren. Nicht nur in herausfordernden Zeiten, sondern gerade auch im Alltag — dauerhaft.
In diesem Blog nehme ich dich mit in das Konzept innerer Hygiene – mentale und emotionale Selbstfürsorge — und teile acht Ankerpunkte aus meiner Coachingpraxis und meinem eigenen Leben. Allesamt Erkenntnisse, die mir selbst sehr geholfen haben. Nicht, um dir zu sagen, wie es richtig geht (denn das kann ich nicht für dich entscheiden 😉), sondern mit dem Wunsch, dich zu inspirieren. Vielleicht hilft es dir, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, tiefer zu fühlen oder auf eine neue Weise für dich selbst zu sorgen. Am Ende findest du eine praktische Liste mit Self-Care-Tools, die du direkt selbst ausprobieren kannst.
Als jemand Anfang 50 erinnere ich mich noch gut: Vor zwanzig Jahren gab es regelmäßig Momente des „Nichtstuns“. Einfach dasitzen, auf den Zug warten, einen stillen Sonntagnachmittag verbringen oder reisen — ohne Ablenkung. Solche Momente des „Sich langweilens“ gaben Raum zum Treibenlassen, zum Nichtdenken — zum einfach Sein.
Heute scheint „Warten“ etwas zu sein, das wir kaum noch können oder wollen. Wir haben immer Ablenkung griffbereit — unser Smartphone ist stets zur Hand, wir wollen möglichst schnell von A nach B und jede Minute muss „sinnvoll“ genutzt werden. Doch wenn wir wirklich gut für uns sorgen wollen, ist Stille und Nichtstun eines der wertvollsten Werkzeuge, die ich kenne. Für mich ist es sogar das Wichtigste.
Wie kannst du die Stimme deiner Intuition hören, wenn es ständig laut ist — in deinem Kopf und um dich herum? Wie willst du wirklich spüren, was in deinem Körper passiert oder was du gerade brauchst, wenn deine Gedanken unaufhörlich kreisen oder du innerlich immer auf „Empfang“ für die Außenwelt stehst? Stille ist nicht nur eine Pause — sie ist der Raum, in dem du fühlen, verarbeiten und einfach sein kannst. Sie schafft Platz für all das, was in dir lebt und nach außen möchte.
Unsere Gedanken haben eine direkte Auswirkung auf unseren Körper. Das Gehirn kann nicht unterscheiden, ob eine Bedrohung real ist oder nur eine Erinnerung oder Vorstellung. Wenn wir ständig über Sorgen oder Zweifel nachdenken, löst das körperlich Stress aus. So entsteht ein Kreislauf, in dem sich Körper und Geist gegenseitig auf Stress einstellen – und wir uns immer weiter verstricken. Bewusst in die Stille zu gehen, wirkt beruhigend auf dein Nervensystem und hilft, dich zu entspannen und aus dem Gedankenkarussell auszusteigen.
In meiner Praxis teile ich noch weitere Übungen zur Integration von Stille. Aber schon diese kleinen Schritte machen einen großen Unterschied — langfristig!
Wir leben in einer Welt, die stark kopfgesteuert ist. Unsere Kalender, unsere Entscheidungen, unsere Arbeit, unser Sozialleben — all das läuft über den Verstand. Wir vergessen dabei oft, dass wir nicht nur ein Gehirn, sondern auch einen Körper haben. Viele von uns sind so sehr im Denken verankert, dass sie kaum Verbindung zu ihrem Körper spüren. Aber unser Körper – mit rund 35 Billionen Zellen — ist ein geniales Kommunikationssystem, das ständig Informationen empfängt, speichert und sendet. Es arbeitet für uns, selbst wenn wir es nicht bemerken. Es heilt, erneuert sich und reguliert sich beständig.
Unser Gehirn zum Beispiel ist eigentlich nie wirklich „ausgeschaltet“ — es ist 24 Stunden am Tag aktiv. Es passt sich ständig an neue Situationen an und verändert sich fortlaufend. Das nennt man Neuroplastizität. Selbst im Schlaf ist unser Gehirn damit beschäftigt, neue Verbindungen zu verarbeiten und zu festigen sowie alte zu bereinigen. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass auch unser Herz eine wichtige Rolle in dieser Kommunikation spielt. Es pumpt nicht nur Blut durch unseren Körper, sondern sendet auch Signale an unser Gehirn — tatsächlich sogar mehr als umgekehrt! Noch erstaunlicher: Das elektromagnetische Feld unseres Herzens reicht bis zu 1,5 Meter weit über unseren Körper hinaus (das ist messbar!) — über dieses Feld nehmen wir Informationen auf und senden gleichzeitig Signale und Informationen an unsere Umgebung.
{> Hast du Lust auf die faszinierende Wissenschaft über die biomagnetische Kommunikation unseres Herzens? Dann lies diesen Artikel vom HeartMath Institut.}
Das bedeutet: Unser Körper kommuniziert auf einer tieferen Ebene mit uns. Er sagt uns, wann wir Ruhe oder Nahrung brauchen, wann wir wachsam sein müssen oder uns bedroht fühlen. Er speichert Erinnerungen, um uns später besser schützen zu können. Der Körper ist ein Speicher voller Weisheit — aber wie oft hören wir wirklich hin?
Solche Übungen haben mir persönlich sehr viel gebracht. Ich habe gelernt, meinem Körper zuzuhören, und eine neue Beziehung zu meinem Körper und dem ihn durchströmenden Energiefeld entwickelt. Das ist ein fortlaufender Prozess.
Eine besondere Erfahrung hatte ich, als ich neulich eine innere Unruhe in meinem Körper spürte. Es fühlte sich nach Stress und Hektik an — doch ich konnte es nicht mit meiner aktuellen Situation in Verbindung bringen. Nach etwas tieferem Spüren entdeckte ich, dass es eine alte, kindliche Angst war — die Erinnerung an das Gefühl, allein und verloren zu sein. Eine bestimmte Situation hatte diesen alten Zustand in mir getriggert. Mein Kopf war längst weitergezogen, aber mein Körper war noch in dieser Erinnerung gefangen. Durch das bewusste Spüren konnte ich die Emotion verstehen und bekam das nötige innere Bild, um sie zu verarbeiten. Es schenkte mir Einsicht und innere Ruhe.
Seit ich bewusster in Verbindung mit meinem Körper lebe, spüre ich mehr Ruhe in mir — und eine neue Stabilität, als würde ich meinen Körper mehr „bewohnen“. Ich sehe ihn heute als Beziehung, die Aufmerksamkeit und Fürsorge braucht — und Liebe.
Ja — du hast richtig gehört 🙂: Sprich mit dir selbst. Nicht unbedingt laut (obwohl das natürlich auch okay ist), sondern vor allem in deinem Inneren. Denn um gut für dich sorgen zu können, musst du dich selbst verstehen lernen. Und das beginnt mit einem offenen, liebevollen inneren Dialog.
Für mich ist das von unschätzbarem Wert geworden — besonders in Momenten, in denen ich von einem starken Gefühl überflutet werde. Statt impulsiv zu reagieren, trete ich innerlich einen Schritt zurück. Ich spüre erst, was wirklich in mir vorgeht, und stelle mir dann Fragen wie:
Was brauche ich gerade?
Was will mir dieses Gefühl sagen?
Und welche Handlung ist jetzt angemessen?
Nicht immer leicht — aber immer öfter gelingt es mir. Und der Unterschied ist spürbar: Wo ich früher automatisch reagierte oder in Konflikte geriet, entsteht heute Raum für Ruhe, Reflexion — und oft sogar Verbindung. Das fühlt sich gut an und ist sehr lehrreich.
Nimm dir Zeit und fang einfach an — mit ganz simplen Fragen an dich selbst.
Zum Beispiel:
Am Anfang kann es sich vielleicht etwas ungewohnt anfühlen. Ganz einfach, weil wir es nie gelernt haben — und ehrlich gesagt: Wie schön wäre es, wenn wir das schon in der Schule beigebracht bekämen? 💛
Wichtig zu erinnern: Versuche, nicht zu urteilen. Ein Urteil stempelt schnell etwas ab und kann dich daran hindern, wirklich auf dein Gefühl zu hören. Ein Urteil bringt dich eher weg von deinem inneren Erforschen. Höre stattdessen mit Offenheit und Verständnis auf dich selbst. (Selbst-)Urteile sitzen oft tief in uns – darum braucht es etwas Übung und Geduld.
Gestalte den inneren Dialog so, wie er zu dir passt. Es muss keine bestimmte Methode sein — wichtig ist nur, dass du in Kontakt mit dir selbst trittst. Dass du inne hältst, zuhörst und dir selbst antwortest.
Und es geht nicht nur darum, zu spüren, was du jetzt gerade brauchst — du kannst diesen inneren Dialog auch nutzen für tiefere Selbsterkenntnis, persönliche Entwicklung, Wachstum und Heilung.
Ein paar vertiefende Fragen, die dir dabei helfen können:
Wenn du dir regelmäßig solche Fragen stellst, lernst du dich selbst immer besser kennen. Du erkennst innere Überzeugungen, die dir früher vielleicht geholfen haben, aber heute eher hinderlich sind oder dich sogar blockieren. Du lernst, deine automatischen Reaktionen zu verstehen — und mit mehr Sanftheit zu begegnen. Du entwickelst mehr Selbstempathie.
Und wenn du dich selbst besser verstehst, entsteht Ruhe in dir. Diese innere Ruhe wirkt sich auf alles aus: auf deine Reaktionen, deine Wahrnehmung der Welt, wie du deine Grenzen setzt und wie du Entscheidungen triffst.
Selbstempathie ist eines der schönsten Geschenke, die du dir selbst machen kannst ✨.
Bist du dir eigentlich bewusst, wie du mit dir selbst sprichst? Oft laufen diese inneren Selbstgespräche automatisch und unbewusst in uns ab. Und wie oft sind wir dabei hart zu uns selbst — besonders, wenn Dinge nicht so laufen, wie wir es wollen oder von uns selbst erwarten.
Wir alle kennen diese Momente der Selbstkritik. Zum Beispiel:
„Das habe ich richtig schlecht gemacht, ich hätte es besser wissen müssen!“
Solche Gedanken sind vielen vertraut. Es kann schockierend sein, wenn man plötzlich merkt, wie viele negative Gedanken und Selbsturteile durch den eigenen Kopf schwirren – oder wie unfreundlich man mit sich selbst spricht.
Ich erinnere mich an einen Moment beim Bikram Yoga (Hot Yoga), vor etwa sechs Jahren. Wir machen die Übungen immer vor einem Spiegel. Ich sah mich selbst — in Shorts und Sporttop — und spürte plötzlich einen tiefen Ekel mit dem Gedanken: „Du bist so hässlich!“
Das kam tief aus meinem Inneren und war sehr kraftvoll. Das hat mich zutiefst erschrocken.
Dieser Moment brachte mich zum Nachdenken — und war der Auslöser dafür, genauer hinzusehen. Ich spürte klar: So möchte ich nicht mit mir selbst umgehen.
Das ist ein wichtiger Teil von Self-Care:
Achte auf deine eigenen Worte — besonders die, die du an dich selbst richtest. Sei auch achtsam auf die Urteile die du über dich selbst hast.
Ein hilfreicher Gedanke dabei:
Stell dir vor, du wärst deine beste Freundin oder Freund.
Würdest du in diesem Ton mit ihr/ihm sprechen? Wahrscheinlich nicht.
Also: Warum tust du es dann mit dir selbst?
Wenn wir ständig selbstkritisch sind, untergraben wir unser eigenes Wohlbefinden. Statt uns zu stärken, schwächen wir uns — oder geben uns selbst die Schuld. Oft stammt das aus Erfahrungen in unserer Vergangenheit — vielleicht aus Angst oder Schmerz. Um uns zu schützen, haben wir innere Strategien entwickelt — und manchmal richten sich diese gegen uns selbst. Diese unbewussten Muster beeinflussen, wie wir über uns denken.
Deshalb ist es essenziell, Beobachter deiner Gedanken zu werden — und zu erkennen, wie du mit dir sprichst. Erst wenn du das erkennst, kannst du diese Muster durchbrechen und einen liebevolleren, verständnisvolleren Umgang mit dir selbst entwickeln.
Beispiel:
Du hast ein Projekt nicht so abgeschlossen, wie du es wolltest.
Statt zu denken:
„Was hab ich das vermasselt — ich hätte es besser wissen müssen!“
Sag dir lieber:
„Es ist okay. Auch wenn es nicht perfekt lief — ich habe mein Bestes gegeben.“
Und gerade in stressigen Zeiten brauchen wir Selbstmitgefühl.
Wenn es uns schlecht geht, suchen wir oft Unterstützung im Außen — was auch gut und wichtig ist. Aber genauso wichtig ist es, dass wir uns auch selbst Trost und Unterstützung spenden können. Denn niemand versteht so gut, was du durchmachst, wie du selbst.
Zum Beispiel:
„Es ist total verständlich, dass du nach dieser stressigen Woche müde bist. Deshalb ist es völlig okay, das Abendessen heute abzusagen.“
So ein innerer Dialog des Selbstmitgefühls hilft dir nicht nur, liebevoll mit dir selbst umzugehen — er hilft dir auch, deine eigenen Bedürfnisse besser wahrzunehmen und achtsam für dich zu sorgen.
Er trägt zu einem liebevollen, friedlichen inneren Klima in dir bei.
Hast du schon einmal bemerkt, wie sehr deine Stimmung und dein innerer Zustand beeinflussen, wie du die Welt um dich herum wahrnimmst? Unser inneres Klima — also wie wir uns innerlich fühlen — wirkt sich auf alles aus: auf unsere Gedanken, unsere Emotionen und darauf, wie wir auf andere und unser Umfeld reagieren. Oft spiegeln wir die Außenwelt, ohne es zu merken. Wenn draußen ein Sturm tobt, befinden wir uns innerlich schnell mitten im Gewitter.
Zuerst einmal ist es wichtig zu erkennen, dass du Verantwortung für deinen inneren Zustand trägst. Es liegt an dir, gut für dich zu sorgen — gerade dann, wenn es im Außen unruhig ist. Das bedeutet auch, dass du bewusst wahrnimmst, was in deinem Inneren vor sich geht — damit du verstehen kannst, was du fühlst und warum.
Vielleicht erkennst du dich hier wieder:
Es lohnt sich, dein inneres Klima im Blick zu behalten.
Indem du inne hältst und wahrnimmst, was in dir passiert, kannst du besser verstehen, was du brauchst — und entsprechend handeln. Selbstwahrnehmung hilft dir, mit mehr Klarheit und Mitgefühl auf dich selbst und andere zu reagieren.
Wenn du dein inneres Klima im Blick hast, kannst du besser für dich sorgen — auch wenn es im Außen stürmt. Dieses Bewusstsein hilft dir, klarer zu reagieren, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen, die dir wirklich guttun.
Weißt du eigentlich, womit du deinen Geist täglich „fütterst“? Es ist eigentlich ganz logisch: Alles, was du siehst, hörst oder liest, beeinflusst deinen Gemütszustand. So wie gesunde Ernährung wichtig ist für deinen Körper, ist der geistige „Input“ entscheidend für deine Energie, Klarheit und innere Ruhe.
Social Media wirkt oft harmlos, ist aber nicht selten ein echter Energieräuber — besonders diese endlosen Videos oder Posts, die dich kurzfristig ablenken, aber ein unruhiges Gefühl in dir hinterlassen. Und dann ist da noch das tägliche Weltgeschehen und die Nachrichten. Wenn du dich zu sehr hineinziehen lässt, kann es deine innere Welt stark beeinflussen.
Es geht um Balance. Ich frage mich immer: Was bringt es mir — und was kostet es mich?
Das ist eine einfache Methode, um bewusster zu entscheiden, was du wirklich „konsumieren“ möchtest. Du musst nichts radikal ablehnen — aber bewusstes Wählen hilft dir, deine Energie besser zu steuern.
Das gilt für allerlei Bereiche:
Also, die Frage an dich lautet:
Was nimmst du heute alles auf? Und wie fühlst du dich danach?
Je bewusster du dir dessen bist, desto leichter kannst du dich für das entscheiden, was dir Energie gibt — und dich von dem trennen, was sie dir nimmt.
Es gibt Momente im Leben, in denen wir keine Kontrolle haben — wie zum Beispiel bei weltpolitischen Ereignissen, dem Verhalten anderer Menschen, einer Kündigung oder dem Verlust eines geliebten Menschen. Solche Situationen können viele Emotionen hervorrufen: Hilflosigkeit, Traurigkeit oder Wut. Das ist ganz normal und zutiefst menschlich.
Wusstest du aber, dass Loslassen und Annehmen viel kraftvoller sein können, als man denkt? Es klingt vielleicht seltsam, aber es kann dir wirklich helfen, innere Ruhe zu finden. Loslassen bedeutet nicht, den Kopf in den Sand zu stecken oder passiv zu sein — im Gegenteil. Es ist eine bewusste, aktive Entscheidung, nicht gegen das anzukämpfen, was ist, und so mehr bei dir selbst zu bleiben. Manche Gegebenheiten in unserem Leben können wir nicht verändern, aber wir haben eine Wahl wie wir damit umgehen.
Du kannst einen Schritt zurücktreten, innehalten und mit einem frischen Blick auf die Situation schauen. Anstatt in Widerstand zu verharren, akzeptierst du die Dinge, wie sie sind. So behältst du mehr Energie und gibst du dir selbst Raum, eine klare Entscheidung zu treffen, wie du reagieren möchtest. Manchmal löst sich die Situation mit der Zeit sogar von selbst. Und oft hilft es einfach schon, stehen zu bleiben und anzuerkennen, dass du gerade keine Antwort weißt. Im Nicht-Wissen kann sogar eine gewisse Erleichterung liegen — du darfst aufhören, krampfhaft nach Lösungen zu suchen.
Ja — da ist die Ungewissheit. Sie gehört zum Leben, kann sich aber unangenehm anfühlen. Für mich, jemand der gerne die Kontrolle behält, war es eine große Herausforderung, mich dem hinzugeben. Und doch hat es mir viel innere Ruhe gebracht. Es mag paradox klingen, aber indem ich die Ungewissheit aktiv angenommen habe, erkannte ich, dass in dem Raum, der dadurch entsteht, Möglichkeiten auftauchen, die wir uns nicht einmal vorstellen konnten. Gerade weil wir loslassen, entsteht Entspannung — und neue Wege und Chancen können sich zeigen. Wir kommen wieder mehr in den Fluss des Lebens.
Stell dir einmal folgende Frage:
Kannst du in deinem Leben irgendwo etwas loslassen?
Was würde passieren, wenn du dich das jetzt trauen würdest?
Zum Beispiel:
Spiel das gedanklich mal durch — und hör aufmerksam auf die Antworten, die in dir auftauchen 👂🏼.
👉 Ein weiterer wichtiger Aspekt, den du in deiner Selbstfürsorge und im Prozess des Loslassens bewusst wahrnehmen darfst:
Solche Fragen können dir viel über dich selbst erzählen — über den (oft unbewussten) Druck oder die Einschränkungen, die du dir auferlegst.
Wenn du dir dessen bewusst wirst und liebevoll darauf schaust, entsteht Raum.
Und genau dieser Raum bringt Sanftheit, innere Ruhe, mehr Freiheit — und oft auch eine tiefere Verbindung zu dir selbst.
Kennst du das auch? Du tust etwas, aber es fühlt sich eigentlich nicht gut an — als ob du es vor allem deshalb tust, weil du denkst, dass du musst. Selbst Dinge wie gesund essen, Bewegung oder „Zeit für dich“ können sich schnell wie Verpflichtungen anfühlen, wenn wir zu viel Müssen in unserem Leben haben. Aber Selfcare ist kein „Müssen“. Es ist eine bewusste Entscheidung — weil du es wert bist, gut für dich zu sorgen 💛.
Veränderungen im Leben brauchen Zeit und Geduld. Doch sie gelingen viel leichter, wenn du sie nicht als „Pflicht“ betrachtest. Denn wenn du etwas tust, nur weil du denkst dass du musst, kann das Widerstand aufrufen oder kann ein unerfülltes Bedürfnis dahinter stehen. Überlege mal: Wie oft fühlst du dich verpflichtet, etwas zu tun — obwohl du innerlich spürst, dass du etwas anderes eigentlich viel mehr brauchst?
Es ist wichtig zu verstehen, dass es keine „perfekte“ Selfcare oder Lebensweise gibt. Jeder Mensch hat seinen ganz eigenen Weg — und was sich heute gut anfühlt, kann sich morgen wieder ändern. Selfcare ist immer in Bewegung — genau wie du selbst, dein Körper und das Leben.
Darum: Bleib offen, neugierig und bereit, immer wieder neu zu entdecken, was dir jetzt gerade guttut. Das hält deine Selbstfürsorge lebendig — und macht es vor allem auch leicht und schön.
Frag dich selbst:
Ein paar einfache, aber kraftvolle Ideen, um deine Balance zu finden und gut für dich zu sorgen. Sie sind leicht auszuprobieren — also, warum nicht? 💫
💛✨ Vergiss nicht: „Deine innere Welt färbt, wie du die äußere Welt erlebst.“
Nimm dir Zeit, einige dieser Tipps in deinem eigenen Tempo auszuprobieren und zu erfahren, was sie mit dir machen. Self-Care ist eine persönliche Reise — also spiel damit, entdecke, was dir guttut, und fühl dich frei, deinen eigenen Weg zu finden.
Fühlst du dich manchmal festgefahren oder brauchst du etwas zusätzliche Unterstützung für weitere Schritte? Manchmal hilft es, gemeinsam eine klare Perspektive zu entwickeln. Wenn du Lust auf ein Gespräch hast oder Begleitung suchst — ich bin gerne für dich da. Gemeinsam entdecken wir, was dir auf deinem einzigartigen Self-Care-Weg weiterhelfen kann 🤩.
{Foto-Credits: istockphoto / primipil}
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